Fragrantia*
  • älthern

    verdunstende Wasserlacken nach dem Regen, auf kalkigem Schottergrund

    älthern spricht sich: ä = wie in Äther, leicht in die Länge gezogen, l = kurzes Antippen der Zunge am Gaumen, der Konsonant ist kaum hörbar, vielmehr eine gleitende Verbindung zum the = wie in Thema, rn = wie in gern, durchaus hörbares r, das n gleitet ans Wortende wie Blattreste in die Lacke fallen

  • chállzalink

    Flechte

    chállzalink spricht sich: ch = trockenes ch wie in "Sache", á = betontes kurzes a, ll = ausgie spricht sich: č = tsch, y = kurzes i mit lockeren Lippen, ngg = g, vor dem das n länger gehalten wird, í = langes i mit gespannten Lippen, betontbiges l bei dem die Zunge am Gaumen anliegt und fast die Zähne berührt wie in "Halle", z = wie Zeppelin, link = wie in "von links nach rechts"

  • čynggí

    Zyklame

    čynggí spricht sich: č = tsch, y = kurzes i mit lockeren Lippen, ngg = g, vor dem das n länger gehalten wird, í = langes i mit gespannten Lippen, betont

  • erschmarrn

    weggeworfene zuckerhaltige Nahrungsmittel

    erschmarrn spricht sich: er = wie das männliche persönliche Fürwort, schmarr = sch wie in "Schule", marr mit lang gehaltenem trockenem r, das im Rachen erzeugt wird, mit offenem Mund, locker gewölbter Zunge, der Beginn eines Gurgelns, dem das finale n abrupt Einhalt gebietet

  • glamps

    trocknender Flussschlamm nach einem Hochwasser

    glamps spricht sich: ganz normal; durch ein überdeutlich artikuliertes s mit geräuschhafter Reibung oder kleinem Pfeifen lässt sich die die scharfe Note verrottender organischer Stoffe in der Sonne akzentuieren

  • lauer

    Boden, auf dem vermehrt Pilze wachsen, auch Moos>

    lauer spricht sich: lau = wie das lauwarme Wasser, er = a wie in Sofa, das r wird zur Unhörbarkeit verschliffen

  • sangerláss

    weggeworfene salzhaltige Nahrungsmittel

    sangerláss spricht sich: sang wie in "Gesang", betontes kurzes n, das g beinahe unhörbar, die Endsilbe lass ebenfalls betont, das ss scharf, zischend

  • schmörlnkh

    abgefallenes Laub, das einige Tage auf feuchtem Waldweg gelegen ist

    schmörlnkh spricht sich: örln = langes ö, übergehend in die langsam kauende Bewegung des rln, die den Mund allmählich schließt, kh = k, das mit einem kurzen Reibelaut abschließt, wie das Laub, das sich unter einem Fuß weiter in den Geruch hinein öffnet

  • xiínchr

    Ziege

    xiínchr spricht sich: x = ks, ií = kurzes i + neu ansetzendes langes i, im Übergang von kurz auf lang verstärkt sich die Lippenspannung, r = kurzes Reiben der hinteren Zunge am Gaumen nach trockenem ch

*Vorschläge für bisher unbekannte Geruchsbezeichnungen

Ideen für weitere bisher unbenannte Gerüche empfangen wir gerne auf: fragrantia@protonmail.com